BSD UND BVR KÜNDIGEN GVR SYNCHRON

Pressemitteilung
Der Bundesverband Synchronregie und Dialogbuch e.V. und der Bundesverband Regie e.V kündigen die 2019 gemeinsam mit BFFS und ver.di geschlossene GVR mit den Verleihern Constantin Filmverleih und Studiocanal

Die Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) sollten die angemessene Erlösbeteiligung für die Gewerke Dialogbuch, Synchronregie und Synchronschauspiel in der Synchronbranche regeln. Hintergrund der Kündigung ist, dass sowohl der BSD als auch der BVR nach ersten erfolgten Ausschüttungen dringenden Änderungsbedarf hinsichtlich der Transparenz der Abrechnungen, der Abrechnungsmodalitäten und der Binnenverteilung der Erlöse zwischen den beteiligten Gewerken haben.

Während die Verleiher zu Gesprächen bereit waren, haben BFFS und ver.di der vertraglich vereinbarten Evaluierung nicht zugestimmt und Gespräche dazu verweigert.

Da Änderungen an der Vereinbarung nur im Einvernehmen aller Parteien möglich sind, die aktuellen Regelungen aber für die Mitglieder des BSD und BVR nicht hinnehmbar sind, kündigen die beiden Verbände die Vereinbarung zum 31.10.2022 mit Wirkung zum 28.02.2023.

BSD und BVR beabsichtigen die Aufnahme von Neuverhandlungen.

Berlin, den 13.10.2022

 

Für Rückfragen:

Bundesverband Synchronregie und Dialogbuch e.V.
Burgweg 6
82110 Germering
www.bsd-synchron.de

Vorstand: Dominik Auer, Solveig Duda, Tobias Neumann

 

Bundesverband Regie e.V.

Jobst Oetzmann, Dr. Florian Prugger

Geschäftsstelle, Markgrafendamm 24, Haus, 1810245 Berlin

Tel.: +49-30-21005 159, www.regieverband.de

 

Link zur GVR: https://www.regieverband.de/sites/default/files/2021-08/GVR_Synchron_2019.pdf

 

Zu den Vertragspartnern der GVR:

BSD

Der BSD wurde 2019 gegründet und vertritt die Interessen der Synchronregisseur*innen und Dialogbuchautor*innen in Deutschland und hat über 190 Mitglieder. Seine Ziele sind dabei die rechtlichen, materiellen und sozialen Rahmenbedingungen der Synchronschaffenden zu verbessern. Konkret widmet sich der Verband mit juristischer Unterstützung von RA Dr. Nikolaus Reber der Verhandlung von Gemeinsamen Vergütungsregeln zur angemessenen Vergütung und zur Erlösbeteiligung (neben dem Kino- auch im Streamingbereich), dem Vertragsrecht und der Interessenwahrung bei Verwertungsgesellschaften. Außerdem setzt er sich aktiv für mehr Diversität in der Synchronbranche ein. Der BSD ist Mitglied in der Initiative Urheberrecht.

BVR

Der Bundesverband Regie BVR wurde 1975 gegründet und vertritt die künstlerischen, materiellen, politischen und ideellen Interessen von über 550 Regisseurinnen und Regisseure in Deutschland - vorwiegend im fiktionalen Bereich - gegenüber Produzenten, Sendern und Verwertern, sowie der nationalen und europäischen Politik in allen Fragen des Urheberrechts, des Verwertungsgesellschaftenrechts und der Film- und Medienpolitik. Der BVR verhandelt Gemeinsame Vergütungsregeln mit allen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendeanstalten, Verwertern und Produzenten. Zu seinen Mitgliedern zählen die renommiertesten Regisseurinnen und Regisseure in Film und Fernsehen in Deutschland. Seine derzeitigen Ehrenmitglieder sind Jeanine Meerapfel, Margarethe von Trotta, Volker Schlöndorff und Michael Verhoeven. Der BVR nimmt die Rechte und Interessen seiner Mitglieder in der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst wahr, in der er Mitte der achtziger Jahre die Berufsgruppe III, Filmurheber begründete. Der BVR ist Mitglied im europäischen Regie-Dachverband FERA sowie über die Verwertungsgesellschaf VG Bild-Kunst im europäischen Verwertungsgesellschaften-Dachverband SAA vertreten. Der BVR ist Mitglied der Initiative Urheberrecht (INI).