Vierter Regie-Diversitätsbericht des BVR 2016 veröffentlicht

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Auch mit dem vierten Regie-Diversitätsbericht zu Gender und Altersstruktur möchte sich der BVR für mehr Diversitätsmanagement in der deutschen Film- und Fernsehbranche einsetzen.

Während der TAGE DER REGIE in München am Wochenende des 4./5. Nov. 2017 wurde der neue Regie-Diversitätsbericht, der Senderdaten des Jahres 2016 untersucht, der Öffentlichkeit vorgestellt.

In dieser vierten Auflage untersucht der Bericht für das Jahr 2016 die Vor- und Hauptabend-Sendeplätze im fiktionalen Programm der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, der privaten Sender SAT.1, RTL und VOX sowie dem deutsch-majoritären Kinospielfilm nach Geschlecht und Alter.
Erstmals wird in dieser Auflage des Regie-Diversitätsberichts der Migrationshintergrund berücksichtigt sowie eine Genderstatistik der größten deutschen Film- und TV-Produktionsfirmen erstellt. Die Ergebnisse belegen, dass Frauen und Männer in der Regiebeauftragung leider nicht gleichberechtigt sind.
Seit Mitte der 1990er Jahre liegt der Frauenanteil bei den Regie-Alumi bei ca. 44 %. Dies spiegelt sich leider bei den Aufträgen der öffentlich-rechtlichen Sender an Regisseurinnen im Jahr 2016 nicht wieder. Für die ARD inszenierten Regisseurinnen 2016 nur 19,3 %, für das ZDF nur 14,4 % der Sendeminuten. 22 % der Kinospielfilme wurden 2016 - „im Jahr der Filmfrauen“ - von Frauen inszeniert.
Die Online-Version des 4. Regie-Diversitätsberichts des BVR kann hier heruntergeladen werden.