Profil/Arbeitsbereich
Die Filme der Regisseurin und Drehbuchautorin Franziska Stünkel liefen in 19 Ländern auf über 150 Filmfestivals und wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Best New Director Award“ in New York und dem „Otto Sprenger Regiepreis“. Ihre Filme erhielten die FBW-Prädikate „besonders wertvoll“ und „wertvoll“.
Aktuell realisiert Franziska Stünkel als Regisseurin und Drehbuchautorin den 90minütigen Kinospielfilm "Nahschuss" mit Lars Eidinger, Devid Striesow und Luise Heyer in den Hauptrollen. Der Kinostart ist für 12.8.2021 geplant – Verleih: Alamode Film; Weltvetrieb: Global Screen (Telepool). "Nahschuss" ist in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis mit Lars Eidinger und Luise Heyer. Die Festivalpremiere findet in der Wettbewerbssektion "Neues Deutsches Kino" auf dem Int. Filmfest München 2021 statt.
Ihr Kinospielfilm-Debut ist der 90minütige Film „Vineta“ aus dem Jahr 2009. Es ist die Verfilmung des Theaterstücks „Republik Vineta“ von Moritz Rinke. Franziska Stünkel arbeitete dabei mit Peter Lohmeyer, Susanne Wolff, Ulrich Matthes, Justus von Dohnanyi und Matthias Brandt zusammen. „Vineta“ startete national und international in Kinos – Verleih: Farbfilm; Weltvertreib: creado Film. Die ARD strahlte ihn im Fernsehen aus.
Als eine weitere Regiearbeit folgte im Jahr 2012 der 15stündige TV-Dokumentarfilm „Der Tag der Norddeutschen“. Der Film zeigt das Leben von 121 Menschen an einem einzigen Tag. Franziska Stünkel arbeitete dafür mit einem 400köpfigen Team zusammen. Aus 750 Stunden Rohfilmmaterial realisierte sie gemeinsam mit 6 EditorInnen den 15stündigen Film. Das NDR Fernsehen strahlte den Film in seiner Gesamtlänge von 6 Uhr früh bis Mitternacht aus. Edel Motion veröffentlichte den Film als DVD-Box.
Franziska Stünkel drehte Konzertfilme und Musikvideos, u.a. für die Bands „Fury In The Slaughterhouse“ und „Selig“. 1998 gründete Franziska Stünkel die Cita Filmproduktion, um einige ihrer Filme zu koproduzieren oder zu produzieren.
Franziska Stünkel ist auch als Fotokünstlerin tätig. Ihre Fotografien sind in Ausstellungen und in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. in der Sammlung des Sprengel Museums. Sie wurde mit dem "Berlin Hyp Kunstpreis" und dem "Audi Art Award" ausgezeichnet. In ihren Kinospielfilmen beschäftigt sich Franziska Stünkel mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen; ihre fotografische Serie "Coexist" zeigt ihre weltumspannende Suche nach friedlicher Koexistenz. Das Leica Fotografie International Magazin spricht von ‚überwältigenden Bildergebnissen’. Ausgangspunkt ihrer Fotografien sind natürliche Spiegelungen und Reflexionen auf Schaufensterglas. Sie fotografierte für ihre Serie in Asien, Europa, Afrika, Amerika und dem Mittelmeerraum. Im Jahr 2020 ist ihr Bildband “Coexist” im Kehrer Verlag erschienen.
Ausbildung
Franziska Stünkel studierte Filmregie, Drehbuch und Fotokunst an der Kunsthochschule Kassel und an der Hochschule für Bildende Kunst Hannover. Im Anschluss an ihr Diplom wurde sie zur Meisterschülerin (Regie) von Prof. Uwe Schrader ernannt.
Außeruniversitäre Weiterbildungsmaßnahmen (Regie/Drehbuch) bei Wojciech Marczewski (PL), Mogens Rukov (DK), Phil Parker (GB), Keith Cunningham (GB), Berlinale Talent Campus (D).
Sprachen
Deutsch/Englisch/Französisch