
Regie Jetzt! -10 Punkte für die Regie-
Ohne mutige, innovative Projekte in TV, Stream oder Kino, ohne Etats für Development und mehr kreative Freiheit für alle Filmschaffenden und ohne ein klares Bekenntnis zu ihren Regisseurinnen und Regisseuren wird die deutsche Film- und Fernsehproduktion im internationalen Vergleich abgehängt, wird es niemand schaffen, den anstehenden Generationen- wie Kulturwechsel zu bewältigen.
Wir zeigen Wege des Gelingens.
Einlass ab 14:30 Uhr
15:00-16:30 VORSTELLUNG REGIEJETZT!
10 PUNKTE: WAS MUSS ANDERS WERDEN? KLARSTELLUNGEN UND FORDERUNGEN
Vorgestellt vom Vorstand des BVR:
Cornelia Grünberg, Rolf Silber, Bettina Schoeller Bouju, Michael Chauvistré, Uwe Janson
16:45–18:15 PANEL
DIE RECHTE DER REGIE - WEM GEHÖRT DER FILM?
Tausende Nutzungen, wenig Vergütung: CC-Lizenzen, Kabelweitersendung, kommerzielle Verwertungen. Kultur- und Urheberrechts-Panel des BVR in Zusammenarbeit mit der VG Bild-Kunst. Was muss passieren, dass die deutsche Urhebergesetzgebung endlich erkennt, dass Filmurheber keinen Urheber zweiter Klasse sind.
Dr. Urban Pappi Geschäftsführender Vorstand, VG Bild-Kunst
mit
Michael Sacher MdB, Ausschuss Kultur & Medien (Grüne)
Helge Lindh MdB, Ausschuss Kultur & Medien (SPD) angefragt
Dr. Michael Kühn Justiziar des NDR
Matthias Hornschuh Vorsitzender des Berufsverbands mediamusic und "Sprecher der Kreativen in der Initiative Urheberrecht "
Dr. Susanne Pfab Generalsekretärin der ARD angefragt
David Bernet Autor und Regisseur, Vorsitz AGDOK
Moderation
Jobst Christian Oetzmann Autor, Regisseur BVR / VG Bild-Kunst
18:30–20:00 DISKUSSION mit GÄSTEN
10 Punkte in einer Zeit der Reform
Was die Regie von den Sendern braucht und umgekehrt. Wollen die Sender die neuen Medien-Monolithen Deutschlands werden? RegieJetzt! fordert Debatte über die Inhalte und Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, damit uns die Vielfalt erhalten bleibt, die die Väter und Mütter der Mediengesetzgebung vor Augen hatten.
Moderation
Betina Schoeller Bouju Autorin und Regisseurin, BVR Vorstand
Cornelia Grünberg Autorin und Regisseurin, BVR Vorstand
20:00-23:00 Get together Jetzt!
Kommen Sie, diskutieren Sie mit uns und bringen Sie sich ein.
Dauer bis ca. 23:00 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der BVR will auf die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in der deutschen Film- und Fernsehbranche aufmerksam machen: Späte Bücher, knapper werdende Zeit für die Dreharbeiten, finanzielle wie planerische Unsicherheit, frei flottierender Kontrollwahn - statt auf Talent, Expertise, künstlerischer Freiheit und Wagemut zu vertrauen.
RegieJetzt! - 10 Punkte für einen fresh start
In 10-Punkten benennt der BVR die Grenzen dieser Entwicklung und liefert Forderungen und Vorschläge für bessere Bedingungen und Rechte für Regisseure und Regisseurinnen. Warum ist das so? Und was muss sich ändern?
Wir sehen starke Veränderungen in den Umständen, unter denen Regisseur:innen arbeiten, und eine ungute Entwicklung, was die Inhalte der Filme und damit die Narrative für die Gesellschaft angeht. Wir wollen die verkrusteten TV- und Kino-Programme mit Inhalt und neuem Leben füllen.
Der BVR steht für kreative Freiheit ein, fördert den Dialog und fordert Gesetze, wenn es darum geht, divers, multikulturell, gender- und altersgerecht zu produzieren, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Wir übernehmen Verantwortung, um unsere Gesellschaft mit den Narrativen und den moralischen Werten zu bereichern, die eine Demokratie in unserer heutigen Zeit braucht, um stabil zu sein und wachsen zu können.
Kampf für die Rechte und Urheberechte der Regie
Der BVR steht genauso für seinen Kampf für die Urheberechte der Regie in Zusammenarbeit insbesondere mit der VG Bild-Kunst und der Initiative Urheberecht, sowie den Kollegen-Verbänden. Wir fordern eine Änderung der deutschen Rahmengesetzgebung, die Regisseur:innen und allen anderen Filmurhebern eine wirkliche Teilhabe an den Erlösen an den Verwertungen ihrer Werke zukommen lässt – nach europäischem Vorbild, damit Vergütungen für Online und Kabel auch wirklich funktionieren.
Wir wünschen uns ein klares Bekenntnis der Sender zum Urheberrecht und eine Absage an CC-Lizenzen, die nicht nur in Fragen der Vergütung hochproblematisch sind. Wir suchen Lösungsansätze zum Thema der fairen Beteiligung im Finden von Vergütungsstrukturen für Online-Nutzungen und kommerziellen Verwertungen, die man auch wirklich als solche bezeichnen kann.
Und wo bleibt die Investitionsverpflichtung für internationale Streamer?
Monolithischen Monster
Wollen die Sender die neuen Medien-Monolithen Deutschlands werden? Was bedeuten die Zentralisierungsbestrebungen der Sender? Wie können wir den Kinofilm aus den engen Programmstrukturen der Sender befreien? Was die Regie von den Sendern braucht und umgekehrt. Was können wir tun, damit uns die Vielfalt erhalten bleibt, die die Väter und Mütter der Mediengesetzgebung vor Augen hatten?
Kein Alter aussondern und Nachwuchs verheizen
Die Jungen stehen unter dem Druck des Gagendumpings und erfahren den kompletten Kontrollwahn - die Älteren werden auf Ansage kaltgestellt. Hier spielen die Sender unter dem Begriff Diversität die Regisseur:innen gegeneinander aus, um neue, möglichst niedrige Branchenstandards einzuführen. Das ist Diversität als Alibi, denn eigentlich geht es nur ums Geld. Wir stehen für gleichberechtigte Teilhabe und ein faires Miteinander der Generationen.
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion.
Anmeldung erwünscht unter inf%6f@regieverband.de " rel="nofollow"> info@regieverband.de
Der Vorstand des BVR